Kirche und Pädophilie war ja jüngst ein grosses Thema, so auch auch bei Maischberger ...
Die Sendung habe ich nicht gesehen und von unserem Internat war dort auch nicht die Rede, dafür aber sehr intensiv in der sich anschließend unter http://www.wissenrockt.de/2010/03/09/ard-priester-und-der-sex-reloaded-2345/ entspinnenden Blog-Diskussion, die ein Schlaglicht auf die offenbar härteren Sitten in der "Prä-Puhl Era" wirft. Speziell der Mit-Autor des verklärenden Dauner-Jahrbuch Artikels wird hier konkret der Pädophile bezichtigt und man hört nichts Gutes vom Präfekten "Plato" den ich nicht mehr persönlich kennen lernte, dessen Mythos aber, darin erinnere ich mich gut, auch auch in unserer Internatszeit sehr präsent war ...
Nachfolgend (weitgehend anonymisiert) die Beiträge aus dem Blog
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Überall ist die rede von missbrauch in internaten.
auch ich lebte einige jahre in einem katholischen internat,
dem albertinum in gerolstein, welches von einem priester
geführt wurde. ich kann vieles von dem, was auch der herr
wittenbrink erzählt, nur bestätigen. heute würde ich sagen,
der priester war nicht ganz sauber und der oberpräfekt war
hochgradig schwul. der pastor hatte auch den spitznamen “wutz” und
wohl nicht ohne grund.
das war etwa vor 45 jahren.
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Ich war ebenfalls 3 Jahre lang in diesem Albertinum Internat. Wird in der Zeit 1965-1968 gewesen sein. Der damalige Leiter, ein Priester, nahm es mit der körperlichen Züchtigung als Erziehungsmethode sehr ernst. Für selbst geringe Regelverstöße hat dieser Priester georfeigt, bei Massenbestrafungen wurden den Jungs mit einem Haselnusstock auf’s Gesäß gedroschen – an bis zu 20 Schlägen erinnere ich mich. Ansonsten verbrachte ich bei schulischem Leistungsversagen so manch einen Nachmittag allein in einem vergitterten Raum eingesperrt. Beim Verstoß gegen das Schweigegebot, welches wir nach Zimmerrückzug ein zu halten hatten, erlebten ich trakonische Schläge
auf meine verdrehten Arme durch den aufsichtshabenden Oberstufenschüler – dies sicherlich mit Genehmigung der Internatsleitung. Vor allem diese körperlichen Züchtigungen , den Freiheitsentzug, die damit einhergehende Scham meinen Kameraden gegenüber und zuletzt die immer bestehende Angst vor eben diesen Züchtigungen erlebte ich als unerträglich. Nach diesen 3 Jahren nahmen mich meine Eltern aus diesem Internat.
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Die Ausführungen meiner Leidensgenossen im Albertinum kann ich in vollem Umfang bestätigen .Auch an mir wurde die gesamte Palette des perfiden Strafkatalogs exerziert: Dunkelhaft, Isolationshaft (0,5 X 0,5 Meter Raum dunkel und schallisoliert), Prügel mit der flachen Hand ins Gesicht bis das Blut aus der Nase schoß, mit der Faust auf Arme und Beine bis die mit blauen Flecken übersät waren, mit einem Hartholz (Zeitungsspanner) auf s Gesäß 20 X u.s.w. Das war an der Tagesordnung und machte dem Priester (Wutz), dem Präfekten (Plato) und den dazu delegierten Schülern sichlich großen Spaß. Uns, die wir darunter zu leiden hatten, allerdings überhaupt nicht. Als einzige Ausrede der “Folterknechte” dient Ihnen der Hinweis auf die 60er Jahre. Da wurde auch in staatlichen Schulen geschlagen, (zumindest in Gerolstein) allerdings nicht mit der Brutalität wie im Albertinum. Außenstehenden, denen ich über die Zustände berichteten meinten, daß es sowas nur im Mittelalter gegeben hätte und in unserer moderne Zeit doch wohl nicht möglich sei. Nun gibt es sicher auch heute noch Menschen in unserem Land, die die Auffassung vertreten:” Eine Tracht Prügel hat noch niemandem geschadet.” Wir haben schließlich überlebt. Was wir duchgemacht haben gilt heutzutage mit Recht als physische und psychische Folter, ist abzulehnen, aufzuklären und zu verurteilen. Wie Hohn mögen da die Worte eines Mitschülers klingen, der bei einem Klassentreffen äußerte: ” Wenn es heute noch sowas wie das Albertinum gäbe, ich würde meine Kinder dorthin schicken, da
würde ihnen Zucht und Ordnung beigebracht.” Mag er doch seine Kinder nach Guantanamo schicken. Dort sind sie sicher
ähnlich gut aufgehoben wie wir im Albertinum.
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Die Ausführungen meiner Leidensgenosse im Albertinum kann ich in vollem
Umfang bestätigen. Auch an mir wurde der volle Katalog an Strafmaßnahmen
exerziert. Isolationshaft(im 0,5 X 0,5 dunklen schalldichten Raum) Prügel mit
der flachen Hand ins Gesicht, bis das Blut aus der Nase schoß, Faustschläge
auf Arme und Beine bis sie mit blauen Flecken übersät waren, Schläge mit einem
Hartholz (Zeitungsspanner) auf s Gesäß 20 X u.s.w. Zustände wie im Mittel-
alter und die “Folterknechte hatten ihren Spaß daran. Sowas gilt mit Recht
heutzutage als Straftat, gehört aufgedeckt, angeprangert und verurteilt.
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Vieles ist durch die Kommentare wieder hochgekommen. Ich war selbst von 1966- 1973 im Albertinum Gerolstein. Manches ist klar im Gedächtnis geblieben (Prügel unter Jutz), einiges gnädig (?) verschwommen (Plato).
Was würde es bringen, wenn ich mich jetzt an das Bistum Trier wendete? Jutz und Plato/Arendt sind tot, das Internat aufgelöst. Ich würde lediglich eine weitere Zahl in der Statistik. Mit dem, was war, muss ich alleine klar kommen.
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Von 1953-1955 war ich im Internat Albertinum, Gerolstein. Der damalige Leiter, der Pastor
Karl P. hat mich sexuell missbraucht waehrend der Schwimmstunden in der Kyll bei Hohenfels.
Er machte es raffiniert, so dass es niemand bemerkte. Darueber habe ich in einem Brief an den
derzeitigen Bischof Dr. Stefan Ackermann, Bistum Trier ausfuehrlich geschrieben. Der Brief liegt
ebenfalls dem “Spiegel” vor.
Plato/Arendt, Oberpraefekt, die beiden Praefekte ,Fuss (Spitzname) und Batter (Schweinschen) waren Schlaeger, besonders Plato, ein hinterhaeltiger Kerl, ging mit dem Stock auf dem Ruecken im Studiersaal
herum und schlug wo er konnte aus nichtigem Anlass auf uns Schueler ein. Fuss war dafuer bekannt,
dass er an den Haaren zog und Batter war ein Faust-Schlaeger. Auch ueber diese Zustaende gibt es
beim Bischof Ackermann und “Spiegel” ein zweites ausfuehrliches Schreiben.
Und noch was: Der Matematiklehrer am Mathias-Gymnasium, Wacht war ein besonderer Sadist,
er zog mir an den Schlaefenhaaren und machte sich vor der Klasse lustig ueber mein vor Schmerzen
verzoegenes Gesicht mit der Bemerkung: “Guckt mal, er macht ein Gesicht wie Theo Lingen”.
Uebrigens schlug auch der Studienrat Novak.
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Schon labge hadere ich mich dem ganzen zu stellen und an die Öffentlichkeit zu gehen. Oftmals habe ich geglaubt ich hätte das alles nur geträumt, und nur ich habe so empfunden. Die Prügel, die Isolierungshaft, die sexuellen Spielchen in der Kapelle oder im Sportraum darunter. Heute weiß ich dass vieles in meinem Leben was schief gelaufen ist, ich Puhl und Konsorten zu verdanken habe. Auch war damals ein ganz ekliger Kerl (hat gestunken wie die Pest) beim Silentium. Ich wurde grün und blau geprügelt, Nasenbluten war da noch harmlos. Und die vielen Strafarbeiten. Jetzt zumindest weiß ich dass ich nicht allein so empfunden habe.
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Ich wurde dort fast tot geprügelt. E. Puhl fand das amüsant. Bin bis heute nicht fertig mit dieser Folter, aber wer kann mir helfen? Meine Eltern glauben mir dieses einfach nicht.
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@[Name entfernt]: Gehen Sie doch bitte auf die Seitehttp://hpd.de/node/9293 und sehen Sie, welche Aktion bereist unternommen wird, um Ihnen und anderen zu helfen. Wenden Sie sich dann an die Organisatoren (z.B. Dr. Carsten Frerk), die Ihnen sicher weiterhelfen werden mit dem angemessenen Rat, der Ihnen zusteht.
Ich war vom Sommer 67 bis Sommer 75 in Gerolstein im Internat Albertinum.
Ich habe heftigste Prügelstrafen über mich ergehen lassen müssen vom Direktor Jutz u dem Oberpräfekten Arendt, genannt Plato. Und ich war mehrfach Zeuge wie Plato Kinder sadistisch geprügelt und gedemütigt hat.Und wie er seine “Lieblinge” gezwungen hat, auf seinem Schoß zu sitzen.
Am 18.04. habe ich an Bischof Ackermann in seiner Funktion als Seelsorger einen Brief geschrieben und meine Erlebnisse und Traumatisierungen mitgeteil
Auf eine Antwort warte ich noch
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Auch ich war von 1975 – 1980 im Internat Albertinum. Ich kann nicht behaupten, dass es mir dort gefallen hat, vielmehr war ich froh, nach der Untersekunda das Internat zu verlassen, schließlich handelte es sich nicht um ein Luxusinternat, sondern um ein Internat, für das ganze 350,00 DM im Monat zu zahlen waren und in dem es dementsprechend spartanisch zuging. Ob die Vorwürfe der Internatler, die vor 1975 in Gerolstein waren, begründet sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn jedoch behauptet wird, dass es in meiner Zeit “Isolierungshaft” , “Folter” oder gar von Direktor Puhl geduldete “sexuelle Spielchen in der Kapelle” gegeben hat, so ist dies schlicht gelogen. Gleiches gilt für die Behauptung, Direktor Puhl hätte dies oder ähnliches amüsant gefunden. Diese Behauptung stellt nicht nur einen Rufmord, sondern nach meiner Ansicht auch ein strafrechtlich relevantes Verhalten dar. Markus Born hätte wohl besser weiter hadern sollen und [Name entfernt] sollte sich mal ernsthaft überlegen, weshalb ihm niemand glaubt, wenn er von “totprügeln”, “Folter” und einem Direktor Puhl, der dies alles amüsant findet, spricht. Ich selbst habe Herrn Puhl stets als zwar strengen, aber intergren Direktor erlebt, der das Internat mit den geringen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, einigermaßen über Wasser gehalten und derartige Verunglimpfungen nicht verdient hat.
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Mein lieber Michael Wetzler, dass solltest du mir mal persönlich sagen. Wie wäre es mit einem treffen in Gerolstein. Die Räumlichkeiten sind ja noch da. Und dann zeige ich dir die Räume wo alles passiert ist. Von alle dem willst du nichts mitbekommen haben und nun behauptest du noch Rufmord an Puhl und strafrechtliches relevantes ? Du hast wohl einen ganz eigenen Schaden aus Gerolstein davon getragen. Ich erinnere mich auch an dich. Du warst damls weder aufsässig und hast alles eben ertragen und ganz artig.Du warst ein kleiner dicklicher Tolpatsch. Wahrscheinlich gehst du auch heute noch schön artig in die Kirche. Auf ein treffen mit dir würde ich mich freuen. Viele Grüße Markus Born
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Hallo Markus,
nicht ich behaupte strafrechtlich Realavantes vielmehr unterstelle ich Dir strafrechtlich relevantes Verhalten. Im übrigen ist Deinem Kommentar nichts hinzuzufügen – er spricht für sich selbst und wirft ein bezeichnendes Licht auf die Intentionen seines Verfassers. Vor diesem Hintergrund bitte ich um Verständnis dafür, dass ich besseres zu tun habe, als mich mit Dir in Gerolstein zu treffen.
Michael Wetzler
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Ich war in diesem Internat von etwa 1969-1974.
Es ist interessant, was ihr alles schreibt, ich muss jedoch zugeben mich an kaum noch etwas erinnern zu können. Dass Plato ein Sadist (und Nazi) war kann ich bestätigen, mein Vater hatte in den Anfängen der 70er Jahre von Vergehen gegen §175 dort mitbekommen und mich glücklicherweise ‘entfernt’. Sexuell bin ich nie ganz ins Reine gekommen mit mir selbst aber das ist vielleicht eine ganz andere Geschichte, vielleicht auch nicht. Manches möchte man einfach nicht èn detail wissen, dass das Gedächtnis vieles ausblendet halte ich für gesund und hilfreich. Puhl mit seinem Pferdegewieher “ta ta ta taaaaa” blieb mir im Gedächtnis als jemand den ich abgrundtief hasste, warum entzieht sich jedoch meiner Erinnerung.
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Auch ich war in diesem Internat (Albertinum) (wir nannten ihn damals “Knast”). Ich war dort von 1969 bis 1975 und kann das Meiste bestätigen – möchte aber in der Öffentlichkeit nicht mehr dazu ausführen. Wie können wir uns denn alle mal kurzschliessen ? Ich hätte daran ein großes Interesse und würde das auch organisieren.
Gruß
Werner Baulig
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Von Sommer 1967 (Sexta) bis Sommer 1970 war ich angepasster Schüler des bischöflichen Internats Albertinum in Gerolstein. Manche, die hier schrieben, kenne ich aus meiner Erinnerung.
Ich bin betroffen dem Ausmaß dessen, was ich selbst nur in Ansätzen erfahren habe und möchte denen, die härter betroffen waren als ich, Mut machen, die Dinge in der Weise aufzuarbeiten, die sich für sie richtig anfühlt, und ich wünsche ihnen, dass der Wunsch nach Gehör und Wahrheit sie mehr antreibt als der nach Vergeltung. Auch wenn Beteiligte bereits verstorben sind – es leben immer noch Zeugen und Betroffene (Schüler), Mitwisser (Nonnen) und Mittäter: Oberstufenschüler, die im Auftrag der Leitung Gewalt ausübten (Jung/Jungmann/Jungmanns/Jungha(n)ns).
Kirche und Caritas verfügen über gut ausgebildete Therapeuten. Es wäre recht und billig, diese Kompetenzen denjenigen kostenfrei zur Verfügung zu stellen, die heute noch seelisch unter dieser Zeit leiden.
Ich zähle mich nicht nicht dazu; vor Schlimmerem bewahrte mich der Anpassungsdruck aus Angst vor den hier geschilderten körperlichen Strafen, die ich persönlich in der hier geschilderten Härte (ich kam in drei Fällen mit 5 Schlägen und mit 2 mal Studienarrest) recht billig weg) nicht am eigenen Leib erlebte, wohl aber an Mitschülern:
- “Holzer”, auf dem 3 Stöcke kaputt gingen und
- dem kleinen Reuter (Sexta), der zu Beginn seines Albertinumsaufenthalts in den ersten Wochen fast jeden Abend bis Mitternacht unter der Einzelaufsicht Platos Briefe an seine Mutter schreiben musste.
Leider habe ich nicht verhindert, die Grundlagen der schwarzen Pädagogik an meine Kinder weiterzugeben. Der Schaden, hat mit dem Albertinum nur am Rande zu tun und liegt, wie alle meine Handlungen, ausschließlich in meiner Verantwortung.
Thomas Decker
P.S.:
Markus Born schreibt:
“Auch war damals ein ganz ekliger Kerl (hat gestunken wie die Pest) beim Silentium.” Passt auf den Mathelehrer Enders (oder Endres) am St. Matthias-Gymnasium, einem Freund des Hauses, der dort auch Klavierunterricht gab und vlt. vertretungsweise das Silentium beaufsichtigte.====
Hallo,
auch ich war in diesem Internat (von 1973-1979, Sexta bis Untersekunda). Es war die Ära Puhl aber “Plato” war in den Berichten der älteren “Zöglinge” noch sehr lebendig.
Obwohl ich nicht den leisesten Zweifel daran habe, dass zu dieser Zeit in diesem Hause Charaktere als “Pädagogen” gewirkt haben (namentlich Direktor Puhl) die in vieler Hinsicht gestört waren (mir fehlt die Kompetenz zu einer genauen klinischen Einordnung), und denen man vieles vorwerfen kann, kann ich zumindest aus allem was ich selbst erfahren und mitbekommen habe keinen sexuellen Mißbrauch bestätigen. Ich habe auch keine drakonischen Prügelstrafen mehr miterlebt, die zu in früheren Jahren wohl üblich waren. Ansonsten aber: das pädagogische Regime in diesem Internat unter Herrn Erwin Puhl empfinde ich rückblickend als willkührlich und seelenlos, arm an Förderung und Stimulation, fokussiert auf Überwachung unnötig restriktiver und schikanöser Regeln und die Bestrafung ihrer Verletzungen (“Knast” eben, wie der Beiname treffend charakterisiert); Das Klima in diesem Hause war geprägt von Ungerechtigkeit und Gewalt. Ich meine damit nicht zuvörderst die Gewalt die direkt vom pädagogischen Personal ausging (Kopfnüsse, Ohrfeigen, Ohren lang ziehen und dergleichen und die man auch schon als Sextaner tapfer zu ertragen lernte) sondern die weitaus schlimmere, teilweise sadistische Gewalt, die Internatler untereinander ausübten und die von der Internatsleitung und ihren pädagogsichen Hilfskräften geduldet wurde und vor der es deshalb keinen Schutz gab. Schwächere quälen war neben Fußball der Freizeithit, in dem ganzen Laden herrschte eine gnadenlose Hackordnung und wer schwach war brauchte starke Freunde sonst “gnade ihm Gott”.
Auch der unten schon erwähnt “eklige Kerl” beteiligte sich m.E. daran (nicht nur am Wegschauen, sondern auch am Quälen) wobei es sich übrigens nicht (wie von H. Decker vermutet) um Mathe-Lehrer Enders oder Endres handelte (das war meines Erachtens ein ehrenwerter Mensch) sondern um einen Praktikanten namens “Alvin” – genannt wurde er wegen seiner unerträglichen Ausdünstungen “Schmalvin”. Das Leben in diesem Internat war (zumindest für Schwächere und zart Besaitete) ein harter Überlebenskampf und blieb nicht ohne Erniedrigungen, Verletzungen und – im Einzelfall – unschöne charakterliche Anpassungen: ich habe einige Fälle von Mitschülern erlebt, die als freundliche, vielleicht zu sensible Jungen kamen, gleich erst einamal zu Opfern wurden und innerhalb überschaubarer Zeit (wenn sie nicht vorher abgingen) selbst zu hartgesottenen Arschlöschern transformiert wurden, die nun selbst andere zu Opfern machten. Wenn der ein oder andere heute glaubt einen seelischen Schaden seiner Internatszeit im Albertinum davongetragen zu haben, so ist mir das leider nur allzu plausibel.